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    la fiesta = die Feier    

Flamenco - Literatur


Roman Dell wurde 1978 in Schachty, der russischen Partnerstadt von Gelsenkirchen geboren. Als 16-Jähriger kam er mit seiner Zwillingsschwester und seinen Eltern nach Deutschland. Er besuchte hier das „Jung-Stilling-Gymnasium“ in Hilchenbach. Danach absolvierte er seinen Zivildienst in Gelsenkirchen. Eine Bürokaufmannlehre bei der Stadt Gelsenkirchen führte 2003 zu einer Festanstellung beim Referat Soziales. Roman Dell lebt und schreibt in Gelsenkirchen.
„Spanische Augen“ ist seine erste Veröffentlichung, die im Flamencomilieu spielt.

Roman besuchte zahlreiche interkulturelle Veranstaltungen in Gelsenkirchen, bis ihn „3spana“ und der Flamenco „packte“. Die „Feria internacional“ im Wissenschaftspark Gelsenkirchen ließ in ihm die Idee zu den „Spanischen Augen“ reifen. Er machte sich fachkundig, indem er viele Konzerte und Tanzvorführungen besuchte, Fachliteratur studierte und seine Plattensammlung vergrößerte, um den vielen Geheimnissen des Flamenco auf die Spur zu kommen.

Am 18.06. liest Roman Dell aus seiner leidenschaftlichen und romantischen Liebesgeschichte und wird dabei begleitet vom Düsseldorfer Gitarristen Peter Longerich.


Eine Leseprobe aus "Spanische Augen"


"Ich fühlte mich von ihrem Auftritt überwältigt. Was für eine bildschöne Gestalt! Optisch, war sie (mag sein, dass mein inneres Gefühl sich ein wenig verschätzt), höchstens vierzehn oder sechzehn Jahre alt. In diesem Alter sehen die Jugendlichen gewöhnlich etwas älter und reifer aus. Das irritiert am Anfang. In ihrem Kleid, schaute sie in der Tat wie eine iberische Hofdame aus und kam mir wie eine richtige Senorita aus den Novellen von Reed und Merimee vor. So erwachsen und unwiderstehlich.

Sie schlug ihren Fächer auf und stellte dabei dem Zuschauer ihre eleganten Handgelenke stolz zur Schau. Kleine Ganovin! Sie wusste, dass sie das gut tat und dass sie wunderschön war. Alle anderen Tänzerinnen waren ihr deutlich unterlegen. Nicht nur was ihre Gestik und Eleganz anging, sondern auch in der Optik und Erscheinung. Sie alle waren gut und nicht hässlich, manche sogar sehr schön, aber trotzdem irgendwie normal. Nicht außergewöhnlich. Sie dagegen, strahlte etwas Besonderes aus. Im Vergleich mit den anderen, ähnelte die Spanierin, ohne dass ich hier grundlos übertreibe, einer zauberhaften Fee, die gerade aus dem Himmel kam, um der Erde mit ihrer Gegenwart die Ehre zu geben. Schlank und zart wie ein Reh, war sie ein Sinnbild der legendären Weiblichkeit, des feurigen Temperamentes und sündhaften Schönheit der spanischen Frauen, für die sie seit Jahrhunderten weltberühmt und begehrt sind.

Ich war hin und weg. Was sie gerade auf der Bühne tat, war ein Wunder! In diesen Augenblick schlug das Herz Andalusiens auch in meiner Brust. Ich ließ mich von dem Klang des Flamenco mitnehmen. Die heisere Stimme des Sängers, das traurige "rasgueado", die Kastagnetten... und SIE. Die magische Muse der Bühne und des Tanzes. Ich sah es mit eigenen Augen. Sah es, wie eine vollkommene Schönheit die andere vollkommene Schönheit schuf. Wie alles um mich herum mit dem sprudelnden Leben, dem rhythmischen Klang der Musik und der Leidenschaft gefühlt wurde."
 
 
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