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    la tapa = der Appetithappen    

Datum: Freitag 26. Mai 2006
Beginn: 16:00 Uhr
Ort: Plaza Federico García Lorca
Ruhrstrasse 3
45879 Gelsenkirchen
Eintritt: FREI !


Fest auf dem Lorcaplatz in Gelsenkirchen mit Live-Musik, Tanz und Rezitationen.

Federico García Lorca war eine prägende Gestalt in der europäischen Literatur des angehenden 20. Jahrhunderts. In seinem Werk spiegelt sich die innere Befindlichkeit seines Volkes, aber auch die in der Nachschau oft erstaunliche Internationalität kultureller Leistungen in den bewegten Jahren vor dem spanischen Bürgerkrieg, dessen Opfer er letzlich wurde.

An die vielseitige wie entsprechend schimmernde Persönlichkeit Lorcas erinnert der „Plaza Federico García Lorca“, der seinen Namen nach einem großen Festival im Jahre 1998 zum 100-jährigen Geburtstag des andalusischen Künstlers in unserer Stadt erhielt. Seine jetzige großzügige Form hat er nach der Arbeit einer AGENDA21-Arbeitsgruppe erhalten, die unter Beteiligung der Anwohner eine entsprechende Umgestaltung erdachte und mit Hilfe der Stadt Gelsenkirchen auch umsetzte. Nun soll erstmals ausprobiert werden, wie es sich auf dem Platz feiern lässt!

-> Mehr über die Umgestaltung des Lorca-Platzes.

Programm:

Duende del sur  

Duende del sur

Liveflamenco und Tanz
Paco de los Reyes  

"Paco de los Reyes” (Gesang)

und Michio (Gitarre)

Flamenco Recital

Programm:

Taranta (Michio solo)
Buleria (Michio solo)
Alegria (Michio solo)

Paco y Michio:
Buleria por Soleá "La Gitarra", Text von Federico García Lorca
Granaina "La for que yo amaba"
Poesia y Seguiriya "Muerte de Antonio el Camborio "
Tango Flamenco / Final

Orfeas  

ORFEAS: "Bodas de sangre"

Die Griechische Musikgruppe "Orfeas" mit Fragmenten aus "Bodas de sangre" - Bluthochzeit (mit Musik von Manos Hatzidakis und Texten von Odiseas Elytis).

Nikos Gazos begann mit der Übersetzung des Lorca-Stückes „Bluthochzeit“ in der Zeit der deutschen Besatzung Griechenlands in den 40er Jahren. Er und all seine Freunde erlebten die Angst, die Elytis bei der Übersetzung des spanischen Originals in die griechische Sprache empfand. „Die Worte waren fremd und magisch, wie Juwelen, die in unser Herz eindrangen, ohne dass wir uns schon damals vorstellen konnten, dass diese Arbeit unseres Freundes eine eigene Geschichte schreiben sollte“.
1945 erschien die Arbeit erstmals in Buchform. Alle haben damals den Inhalt des Buches fast wie ein Gebet nachgesprochen.

Im Schuppen von Lumidis, einem Bekannten von Elytis, im Beisein von Zaruchis, Moralis und Valauritis, ebenfalls Vertreter aus der Zunft der Schriftsteller, wurde Lorcas Werk gemeinsam nachgelebt. Der Komponist Manos Hatzidakis, gerade 20 Jahre alt, nahm das alles gierig wie ein Schwamm in sich auf. Er versuchte sich damals schon vorzustellen, in welcher Form er das Werk in Klänge übersetzen und weitergeben könnte.

Die Übersetzung war damals genauso schwer wie das Überleben, denn in der allgemein herrschenden Verzweiflung war der einzige Grund zu leben, die von den Herrschenden verächtlich gemachte „Rembetiko-Musik“.
Der Rembetiko enthielt zwei Seiten: Die eine Hälfte verdeutlichte mit lumpenartiger und armer Kleidung den Zustand Europas, die andere Hälfte symbolisierte durch die traditionelle griechische Tracht das antike, nicht klein zu bekommende traditionelle und freiheitliche Griechenland.

Als Hatzidakis zwei Monate vor der Erstaufführung seines Werkes die Musik komponierte, wollte er erstmals die Griechen in ihrer eigenen, tief verwurzelten Musik ansprechen.
So wie der Übersetzer Gazos versucht hat, die spanischen Melodien in Einklang mit den harmonischen Rhythmen der griechischen dichterischen Sprache zu bringen, so hat Hatzidakis versucht, diese spanischen Rhythmen mit den musikalischen Quellen der griechischen Empfindsamkeit zu verbinden.

Die griechische Gruppe ORFEAS, weit über das Ruhrgebiet hinaus bekannt, liebt diese Texte und die Musik und hat unter der Leitung des Sängers Jorgo Harontzas ein entsprechendes Programm vorbereitet. Sie werden das Vergnügen haben, die Lieder und Verse in deutsch, griechisch und spanisch genießen zu können.

Solar Cup

 

Großes Torwandschießen

Zur Fußballweltmeisterschaft. “SolarCUP” Gelsenkirchen auf der Ruhrstraße.
» www.solarcup-gelsenkirchen.de
Hernando Riano  

Hernando Riaño

Der Tenor am Musiktheater Gelsenkirchen mit Lorcas "Canciones populares".
Frederico Garcia Lorca  

Rezitationen aus den Werken Lorcas

Pasión Flamenca  

Pasión Flamenca

Llame Rocieras  

Llama Rocieras

Mit Sonia, Pepi, Tony, Chichi und Moises





Federico García Lorca

Federico García Lorca


Der spanische Autor Federico García Lorca wurde am 5. Juni 1898 in Fuente Vaqueros geboren, im gleichen Jahr wie Ernest Hemingway und Bertolt Brecht in. García Lorca ist einer der bekanntesten und bedeutendsten spanischen Autoren.

1914 begann Lorca sein Universitätsstudium in Rechtswissenschaft, Philosophie sowie Literaturwissenschaft an der Universität von Granada. Ausgedehnte Reisen durch das ganze Land schlossen sich an. Bis 1928 studierte er ebenfalls an der Universität von Madrid. Dort machte er die Bekanntschaft des Schriftstellers Juan Ramón Jiménez und des Regisseurs Luis Buñuel.

Seine Heimat hat einen großen Stellenwert in Lorcas Werk, angefangen bei Primeras Canciones bis zu Bernarda Albas Haus (La casa de Bernarda Alba) das zusammen mit Yerma und Bodas de Sangre eine Trilogie bildet, die die Stellung der Frau zum Thema hat.

Seine ersten literarischen Werke entstanden in Madrid, das Libro de poemas und sein erstes Theaterstück Mariana Pineda (1928). Außerdem veröffentlichte er Romancero gitano (1928), Poemas del Cante Jondo (1931) und Llanto por Ignacio Sánchez Mejías (1935). Letzteres stellt sein berühmtestes lyrisches Werk dar. Es ist einem spanischen Torero gewidmet, der sowohl ein Freund Lorcas sowie ein Mäzen der Madrider Kunstwelt war.
In Madrid lernte Lorca auch Salvador Dalí kennen. In einer von Lorca gegründeten Literaturzeitschrift veröffentlichte Dalí das Manifesto anti-artistico catalán".

Nach seiner Zeit in Madrid ging Lorca nach New York, wo er an der Columbia University studierte und Vorträge hielt. In New York fühlte er sich jedoch nicht wohl. Die Stadt war ihm zu gross, er vermisste die Natur, deren Zerstörung durch Technologie und Fortschritt er in seinem Werk Poeta in Nueva York beklagt. 1933 feierte er Triumphe in Buenos Aires anlässlich einer Reise nach Argentinien . Sein Drama Yerma war bis dahin 100 Mal aufgeführt worden.

Seine gesellschaftskritischen Arbeiten hatten Lorca bei der politischen Rechten unbeliebt gemacht. Dies und wohl auch seine Homosexualität führten zu seiner Ermordung durch spanische Nationalisten im Jahre 1936.
 
 
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