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Prensa

WAZ

Noch vier
Tage im
Zeichen des
Flamenco
Der andalusische Flamenco –
eine Kunstform, die in besonderer
Weise für die reiche
jüdisch-christlich-muslimische
Geschichte des Landes
steht – bestimmt zum Ausklang
der spanischen Wochen
noch einmal vier Tage lang das
kulturelle Geschehen in der
Stadt.
Einen Tag nach der bereits
hoffnungslos ausverkauften
Flamenco-Reise der „Santa
Monica“ auf dem Kulturkanal
leistet am Donnerstag, 13.
Mai, die Bleckkirche ihren
Beitrag zum Festival „3spana“:
Im Rahmen des Kulturhauptstadt-
Projekts „Kirche
der Kulturen“ tritt ab 21 Uhr
die Flamenco-Tänzerin Ana
Sojor, die an den führenden
Flamenco-Schulen in Madrid
und Sevilla ausgebildet wurde.
Ana Sojor, die nach Aufenthalten
in Berlin, Hamburg und
New York seit fünf Jahren
selbst eine Flamenco-Schule
bei Bützow/Mecklenburg
betreibt, wird begleitet von
Raijko Schlee (Gitarre),
Ruben Chico (Perkussion)
und Rubin de la Ana (Flamencogesang).
Der Eintritt beträgt
zehn Euro (ermäßigt acht).
AmFreitag, 14. Mai, steht im
Wissenschaftspark (20 Uhr)
authentischer Flamenco aus
einem der wichtigsten
Ursprungsorte des Flamenco
in Andalusien auf dem Programm:
Aus Granada kommt
die Gruppe „Flamenco de
Graná“ (David Sorroche,
Gesang; Jorge „El Pisao“,
Gitarre; Victor Castro, Tanz).
Eintritt 10 Euro.
Mit einem Straßenfest, einer
„Fiesta Callejera“, klingt das
Festival am Samstag, 15. Mai,
aus. Ab 15 Uhr gibt es bei freiem
Eintritt vor der Sociedad
del Emigrante Espanol in der
Josefstraße Gipsy-Flamenco
mit der Gruppe „Arte Canela“;
Paella und Tapas werden geboten,
außerdem ist ein buntes
Programm für Kinder vorgesehen.
WP
Datum: Fr. 14. Mai 2010
Zeit: 20:00 Uhr
Ort: Wissenschaftspark
Munscheidstr. 14
45886 Gelsenkirchen
Eintritt: 10 €

Flamenco de Graná



Nach unseren Exkursen in den Flamenco aus Malaga steht in diesem Jahr der Flamenco aus Granada im Mittelpunkt unseres Festivals. Mit dem Auftritt der Gruppe „Flamenco de Graná“ hat das Festival wieder einen würdigen Höhepunkt gefunden.

Granada ist einer der wichtigsten Ursprungsorte des Flamencos in Andalusien, insbesondere der Sacromente ist einer seiner Geburtsorte. Dort wird bis heute der Cante Jondo gepflegt. Die zambra, ein Fest mit Gesang und Tanz, ist in Granada entstanden und geht auf das 16. Jahrhundert zurück.

Alle Infos über die Geschichte des Flamencos in Granade, die Routen des Flamenco in der Stadt mit der Alhambra, die Künstler und Persönlichkeiten und die typischen Palos aus Granada, die dort bestehenden Flamenco-Lokale, Festivals, Schulen usw. findet man unter folgendem Link: KLICK


Flamenco de Graná bei einem Auftritt in Moskau.

-> Weitere Videos

David Sorroche


ist ein junger Flamenco-Sänger mit Musik-Lehrer-Diplom. Er stammt von einer langen Linie von Flamenco-Sängern ab. Seine Kunst führte ihn bereits in Länder wie Frankreich, Portugal, Schweden, Österreich, Marokko und Ägypten. Seit seiner Jugend experimentiert er mit unterschiedlichen Musik-Stilen neben dem Flamenco.

Er machte Ausflüge in Pop, Rock, Blues und in die Arabisch-Andalusische Musik. Mit der Adaptionsfähigkeit seiner Stimme konnte er diese Stile für einen eigenen, persönlichen Sound nutzen, jedoch ohne jemals seine Flamenco-Wurzeln zu verlieren. Mit einem Stipendium der AIE (Gesellschaft interpretierender Künstler in Spanien) und der Cristina Heeren Foundation, setzt er seine Studien der Flamenco-Kunst sorgfältig fort.

Zur Zeit arbeitet er an zwei großen Projekten: Er arbeitet an einem Werk für Lehr-Material, um Flamenco-Gesangs-Technik zu lehren und an einer mit Spannung erwarteten Schallplatte, die sein einzigartiges musikalisches Talent zeigt.

David besitzt die künstlerische Fähigkeit, mit den Zuhörern seiner Konzerte zu kommunizieren und tut sich durch seine Arbeit mit seinen Studenten hervor, die Gesangs-Technik und Flamenco-Gesang in der Flamenco-Schule „Carmen de las Cuevas“ erlernen.

Jorge "El Pisao"


ist Flamenco Gitarrist. Er begann im Alter von 10 Jahren unter den Fittichen von José Rodríguez Pinto “El Sarapio” das Gitarrespielen. Er setzte seine Studien mit Unterricht bei verschiedenen Meistern, wie
José Manuel Cano, Paco Cortés, “El Entry”, Emilio Maya and José Luis Montón fort.

Während seiner Karriere trat auch er in vielen Shows in Italien, Frankreich, Finnland, Tschechische Republik, Syrien, Marokko, Ägypten oder Russland mit Künstlern wie Victor Castro, Lidia Valle, Silvis Lozano und Las Hermanas Romero auf. Jorge arbeitete in Gruppen, die mit einer Fusion arabischer und andalusischer Musik experimentierten sowie mit der Gruppe “Malas Juntas”. Im Moment kombiniert er seinen Flamenco-Gitarren-Stil mit Jazz und rumänischer Musik.

Victor Castro


ist in der Gruppe für den Tanz zuständig. Er ist seit seiner frühen Kindheit von Musik und Tanz seiner Heimat und anderer Kulturen beeinflusst. Er begann seine Tanzausbildung in der Tanz-Akademie "Marichú" und der Flamenco-Tanzschule "Mariquilla". 1992 entwickelte er Interesse an szenischer Darstellung und am Theater und belegte Kurse für Interpretatión und Dramatik im "Centro Dramático
Elvira", Director Pepe Rios, "Teatro para un Instante" (Cía. Federico García Lorca) und Director Miguel Serrano. Er war Schüler von Meistern wie Jose Manuel Huertas, Andrés Maya, Joaquín Grilo, Mario Maya, Mercedes Ruiz, Rafael Campallo, Eva "La Yervabuena"...

Auf seinen Tourneen als Tänzer und Lehrer des Flamenco-Tanzes bereiste er Marokko, Tschechien, Japan, Italien, Ägypten, Finnland, Russland, Frankreich, Deutschland und Kolumbien. Er hat an zahlreichen Kursen und Flamenco-Shows teilgenommen, z.B. an Uraufführungen wie "Razón de ser", "Diálogos con el poeta" (über Federico García Lorca) und arbeitete mit der Flamenco-Jazz Fusion "Palokortao".

Foto: Peter Döberl
 
 
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